Plädoyer | Kooperation oder Wettbewerb – Wir stehen für vertrauensvolle Zusammenarbeit

Symbolbild vertrauensvolle Kooperation

Als Team der aaroon GmbH stehen wir in der dyna­mi­schen Medienindustrie immer wieder vor einer zentra­len Frage: Sollen wir mit ande­ren Unternehmen um jeden Preis um Marktanteile kämp­fen, oder soll­ten wir gemein­sam mit ihnen an inno­va­ti­ven Lösungen arbei­ten? In einer Branche, die von digi­ta­ler Transformation, begrenz­ten Ressourcen und sich wandeln­den Publikumsanforderungen geprägt ist, scheint Wettbewerb oft der nahe­lie­gende Weg zu sein. Doch wir sind über­zeugt: Kooperation, die auf Vertrauen basiert, ist der Schlüssel zu nach­hal­ti­gem Erfolg. Inspiriert von Gunter Duecks Thesen in »Abschied vom Homo Oeconomicus« möch­ten wir Entscheider in der Medienindustrie dazu anre­gen, über eine neue Form der Zusammenarbeit nach­zu­den­ken.
Übrigens: Sie finden am Ende des Betrags ein kurzes Glossar.

Vertrauen als Grundlage einer neuen ökono­mi­schen Vernunft

Wir glau­ben, dass es am fehlen­den Vertrauen liegt. In der Medienindustrie, wo Innovationen wie KI-gestützte Inhalte oder daten­ba­sierte Werbung die Spielregeln verän­dern, ist Vertrauen ein kost­ba­res Gut. Viele Unternehmen scheuen davor zurück, Wissen oder Ressourcen zu teilen, aus Angst, ihre Wettbewerbsposition zu verlie­ren. Doch Dueck betont: Vertrauen ist die Grundlage für eine neue ökono­mi­sche Vernunft. Wenn wir in Boomphasen maßhal­ten und in Krisenzeiten Gelassenheit bewah­ren, können wir stabile Partnerschaften aufbauen, die lang­fris­tig allen Beteiligten nutzen.

Ein syste­mi­scher Blick auf die Medienindustrie

Die Systemtheorie unter­stützt diese Sichtweise. Sie betrach­tet Unternehmen als Teil eines größe­ren Systems, in dem Wechselwirkungen und Rückkopplungen das Verhalten prägen. Wenn Medienhäuser zusam­men­ar­bei­ten, entste­hen emer­gente Vorteile – etwa ein stär­ke­res Ökosystem für hoch­wer­ti­gen Journalismus oder inno­va­tive Werbeformate. Doch Kooperation erfor­dert Mut, wie Dueck tref­fend beschreibt. Sie bedeu­tet, kurz­fris­ti­ges Denken zuguns­ten lang­fris­ti­ger Stabilität aufzu­ge­ben.

Unsere Einladung: Gemeinsam die Zukunft gestal­ten

Bei der aaroon GmbH leben wir diesen Ansatz. Wir setzen auf vertrau­ens­volle Partnerschaften, um maßge­schnei­derte Lösungen für die Medienindustrie zu entwi­ckeln – sei es durch inno­va­tive Technologien oder daten­ba­sierte Strategien. Unsere Erfahrung zeigt: Wenn wir mit unse­ren Kunden und Partnern auf Augenhöhe zusam­men­ar­bei­ten, entste­hen Ergebnisse, die weit über das hinaus­ge­hen, was ein Einzelner errei­chen könnte.

Mut zur Kooperation – Ein Aufruf an die Branche

Natürlich birgt Kooperation Risiken. Sie erfor­dert, Kontrolle abzu­ge­ben und sich auf andere zu verlas­sen. Doch wie Dueck argu­men­tiert: Misstrauen führt zu subop­ti­ma­len Ergebnissen. In einer Zeit, in der die Herausforderungen der Medienindustrie immer komple­xer werden, ist Alleingang keine Lösung mehr. Wir laden Sie ein, mit uns bei der aaroon GmbH über Kooperationen nach­zu­den­ken. Gemeinsam können wir Ideen entwi­ckeln, die unsere Branche nach­hal­tig stär­ken – basie­rend auf Vertrauen, nicht auf Konkurrenz.

Ein neues Spiel mit neuen Regeln

Was wäre, wenn wir die Spielregeln ändern? Wenn wir Wettbewerb nicht als Selbstzweck, sondern als Teil eines größe­ren Systems sehen, in dem Kooperation die Zukunft gestal­tet?

Wir sind über­zeugt: Die Medienindustrie braucht vertrau­ens­volle Zusammenarbeit, um lang­fris­tig zu bestehen. Lassen Sie uns diesen Weg gemein­sam gehen.

Eine Beispiel für vertrau­ens­volle Zusammenarbeit

Unsere Zusammenarbeit mit Dominik Allartz und seinem Team bei Fronz Daten Service ist ein Paradebeispiel für vertrau­ens­volle Kooperation in der Medienindustrie. Die aaroon GmbH betreut das WoodWing Produktionssystem, das Fronz Daten Service nutzt, um Arbeitsprozesse zu opti­mie­ren. In regel­mä­ßi­gen Austauschrunden arbei­ten wir gemein­sam an einem konti­nu­ier­li­chen Verbesserungsprozess (KVP), um Workflows zu verfei­nern und inno­va­tive Lösungen zu entwi­ckeln. Diese enge Kooperation, geprägt von gegen­sei­ti­gem Vertrauen und einem offe­nen Dialog, ermög­licht es uns, Herausforderungen der digi­ta­len Transformation gemein­sam zu meis­tern. Wir schät­zen die Professionalität und das Engagement von Fronz Daten Service und laden Entscheider ein, mit uns ähnli­che Kooperationen zu erkun­den, um die Medienindustrie nach­hal­tig zu stär­ken.

Portrait Dominik Allartz

Die Fronz Daten Service GmbH & Co. KG, mit Sitz in Geldern, ist seit ihrer Gründung 1995 durch Ursula Fronz ein etablier­ter Partner in der Medienproduktion. Unter der Leitung von Dipl.-Ing. Dominik Allartz, der seit 2005 als geschäfts­füh­ren­der Gesellschafter tätig ist, hat sich das Unternehmen auf Print- und Digitalmedien spezia­li­siert. Mit einem Team von rund 25 Mitarbeitenden produ­ziert Fronz Daten Service monat­lich Tausende Seiten Zeitschriften, Anzeigen und Kataloge, unter­stützt durch moderne Software wie das WoodWing Redaktionssystem. Allartz treibt die digi­tale Transformation voran, indem er neue Geschäftsfelder entwi­ckelt, die auf Effizienz und Innovation setzen.

Gemeinsam die Zukunft der Medienindustrie gestalten!

Lassen Sie uns vertrau­ens­voll zusam­men­ar­bei­ten, um inno­va­tive und nach­hal­tige Lösungen zu schaf­fen.

Gunter Dueck - Abschied vom Homo Oeconomicus: Warum wir eine neue ökonomische Vernunft brauchen
Gunter Dueck — Abschied vom Homo Oeconomicus: Warum wir eine neue ökono­mi­sche Vernunft brau­chen

Gunter DueckAbschied vom Homo Oeconomicus: Warum wir eine neue ökono­mi­sche Vernunft brau­chen

Gunter Dueck, gebo­ren 1951 in Hildesheim, ist ein deut­scher Mathematiker, Betriebswirt, Autor und ehema­li­ger IBM-Cheftechnologe. Nach seiner Promotion (1977) und Habilitation (1981) war er Professor für Mathematik an der Universität Bielefeld, bevor er 1987 zur IBM wech­selte. Dort baute er unter ande­rem das Data-Warehouse-Geschäft und das Fundament für IBM Cloud Computing auf. Bis 2011 war er Chief Technology Officer von IBM Deutschland. Heute ist Dueck als Schriftsteller, Keynote-Speaker und Netzaktivist tätig. Seine Bücher, wie Lean Brain Management (ausge­zeich­net als Managementbuch des Jahres 2006) und Abschied vom Homo Oeconomicus, verbin­den ökono­mi­sche, philo­so­phi­sche und sati­ri­sche Perspektiven auf Management und Gesellschaft. Dueck lebt bei Heidelberg und enga­giert sich für eine „artge­rechte Haltung des Menschen“.

Abschied vom Homo Oeconomicus: Warum wir eine neue ökono­mi­sche Vernunft brauchenIn Abschied vom Homo Oeconomicus (Eichborn Verlag, 2010) kriti­siert Gunter Dueck das tradi­tio­nelle Modell des Homo Oeconomicus, das Menschen als rein ratio­nale, eigen­nüt­zige Akteure darstellt. Er argu­men­tiert, dass Emotionen, Trends und zykli­sches Verhalten (z. B. Schweine- oder Kondratieff-Zyklen) die Wirtschaft prägen. In Boomphasen geben Unternehmen, Politiker und Arbeitnehmer über­mä­ßig aus, während in Krisen Angst und Sparzwang domi­nie­ren. Dueck plädiert für eine werte­ori­en­tierte ökono­mi­sche Vernunft, die Vertrauen, Maßhalten in guten Zeiten und Gelassenheit in Krisen betont. Anhand der Spieletheorie, insbe­son­dere des Gefangenendilemmas, zeigt er, wie Kooperation bessere Ergebnisse erzielt als miss­traui­scher Wettbewerb. Für Entscheider bietet das Buch eine Anleitung, kurz­fris­ti­ges Denken zu über­win­den und durch vertrau­ens­volle Zusammenarbeit nach­hal­ti­gen Erfolg zu schaf­fen.

Glossar

Um ein Fachgebiet klar zu verste­hen, ist es aus unse­rer Erfahrung grund­le­gend, unbe­kannte Wörter gründ­lich zu klären. Schlagen Sie diese in einem Wörterbuch nach, erfas­sen Sie alle Bedeutungen, bilden Sie Beispielsätze, erkun­den Sie Synonyme und die Herkunft der Wörter. Dies fördert ein tiefes Verständnis und hilft, Lernblockaden zu vermei­den. Deshalb haben wir dieses kurze Glossar ange­fügt.

  • Coopetition: Ein Konzept, das Kooperation und Wettbewerb kombi­niert. Unternehmen arbei­ten in bestimm­ten Bereichen zusam­men (z. B. Technologieentwicklung), konkur­rie­ren aber in ande­ren (z. B. Marktanteile).
  • Emergenz: Ein Prinzip der Systemtheorie, das beschreibt, wie komplexe Systeme Eigenschaften oder Verhaltensweisen entwi­ckeln, die aus den Wechselwirkungen ihrer Teile entste­hen und nicht auf einzelne Elemente redu­ziert werden können.
  • Gefangenendilemma: Ein Modell aus der Spieletheorie, das zeigt, wie zwei Parteien durch Misstrauen und egois­ti­sches Handeln zu schlech­te­ren Ergebnissen kommen, während Kooperation für beide vorteil­haf­ter wäre.
  • Homo Oeconomicus: Ein theo­re­ti­sches Modell, das Menschen oder Unternehmen als rein ratio­nale, eigen­nüt­zige Akteure beschreibt, die stets ihren Nutzen maxi­mie­ren. Günther Dueck kriti­siert dieses Modell als unrea­lis­tisch.
  • Rückkopplung: Ein Konzept der Systemtheorie, bei dem die Auswirkungen einer Aktion auf das System zurück­wir­ken. Positive Rückkopplungen verstär­ken Veränderungen, nega­tive stabi­li­sie­ren das System.
  • Spieletheorie: Ein mathe­ma­ti­sches und wirt­schafts­wis­sen­schaft­li­ches Modell zur Analyse stra­te­gi­scher Interaktionen zwischen Akteuren, deren Entscheidungen vonein­an­der abhän­gen, z. B. bei Wettbewerb oder Kooperation.
  • Systemtheorie: Ein inter­dis­zi­pli­nä­rer Ansatz, der Organisationen als Systeme aus mitein­an­der verbun­de­nen Elementen betrach­tet, deren Wechselwirkungen komplexe Verhaltensweisen und Ergebnisse erzeu­gen.
  • Vertrauen: Im Kontext von Duecks Thesen die Grundlage für nach­hal­tige Kooperation, die es Unternehmen ermög­licht, lang­fris­tige Partnerschaften aufzu­bauen, anstatt kurz­fris­ti­gem Wettbewerb nach­zu­ge­ben.

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